Gartengeschichten aus Bethlehem

Unter unseren zahlreichen Bäumen ist das Christinas Favorit, ein japanischer Ahorn.  Was ich gut verstehen kann, schließlich ist er viel rücksichtsvoller als unsere Magnolie die sich bekanntermaßen entschieden hat tonnenweise Blütenblätter in unseren Garten zu werfen.  Unser japanischer Freund hat keine Blüten sondern nur rotes Laub.

Und unser Gemüsebeet sieht jetzt so aus.  Wir haben es nach nur einer Woche geschafft den steinharten Boden aufzuhacken, eine Kofferraumladung Kompost darauf zu verteilen und bunte Samentütchen auf Stöckchen zu spießen. Jetzt frage ich mich gerade warum man sich die Mühe macht ein Beet anzulegen, wenn der Samen nur an Stöckchen aufgespießt wird?

Ich habe auch geschaufelt auch wenn es nicht so aussieht. Ehrlich.

Christina war wählen!!!

Ist ein wenig verspätet, aber es ja immer sooooo viel zu tun. Am 22. April war Primary in Pennsylvania und ich war zum ersten mal in meinem Leben bei einer bedeutsamen, politischen Wahl dabei. So alt musste ich werden um endlich mal an Ort und Stelle in einer echten Wahlkabine zu stehen. (Wahlen zum Studentenparlament zählen nun nicht wirklich) Ich war auch echt etwas verwirrt am Anfang, denn es handelt sich hier nicht um einen Zettel auf dem man Kreuzchen macht, sondern eine Art Pinwand, die elektronisch funktioniert. Verwirrend fand ich, dass unter dem zu wählenden Kandidaten noch Dutzende anderer Namen auftauchten, die ich nicht kannte und auch keine Ahnung hatte ob ich die nun wählen sollte?? Als ich dann aber meinen Kandidaten "gedrückt" hatte leuchteten die vielen, mir unbekannten Menschen gleich mit auf, und so musste ich nicht blöd rumraten und wild, mit geschlossenen Augen auf der Elektrowand rumstochern. Ach so, ihr wollt wissen welcher mein Kandidat war? Obama natürlich, dass hatte man mir doch so nahegelegt als ich am Tag vor den Primaries nachhause kam ;-) siehe Foto

Gewonnen hat dann allerdings Hillary, aber nur knapp und nun ist wieder alles offen. 

Georg hat ein Männerspielzeug

....und es hat auch nur 6 Stunden gedauert den Super-Mega-25 Burger auf einmal Griller aufzubauen. Dafür war das erste Steak sehr, sehr yummie! Ich habe währenddessen versucht ein Beet anzulegen und mußte feststellen, dass der Pennsylvanische Boden steinhart ist. Das wird wohl also noch ein paar Tage länger dauern bis gesät werden kann. Das war dann so ziemlich unser Wochenende. Garten, Garten, Garten. Ach ja, die Magnolie wirft gerade alle Blüten ab. Zwei Riesenpapiersäcke voll bis jetzt und fallend.....Nur gut, dass unsere örtliche Kompostannahmestelle dankbar alles abnimmt. 

endlich Frühling!!!

Chris und Georg endlich in der Sonne                                                                                                                                                                                          

Yippieh! Endlich ist es passiert. Es ist warm, die Sonne scheint und alles blüht gleichzeitig. Bisschen unangenehm für die Allergiker. Sind wir aber zum Glück nicht. Pennsylvania explodiert in Blüten und frischem Grün. Die Überraschung für uns, wir haben eine Magnolie im Garten. Soviel zur botanischen Expertise in diesem Haushalt

Jetzt ist heftige Gartenarbeit angesagt. Erstaunlich wie viele Ästchen und Blätter und demnächst wohl auch Blüten sich auf so einem Rasen ansammeln können. Am Wochenende wird Rasen gesät und Kräuter und Gemüse gepflanzt. Klingt vielleicht nicht so aufregend, aber für uns ist das alles das erste Mal. 

Hier kommt der erste Teil von "Kopfschüttelmomente in Amerika", wie neulich schon von Chris angekündigt. Wir laufen nichts ahnend durch unseren Stammsupermarkt (Wegmans) auf der suche nach Kartoffelchips und stehen plötzlich vor einem Regal mit 

SALT & FRESH GROUND PEPPER - the Ying Yang of spice

Amerika, das Land in dem es für jede Weltanschauung das passende Junkfood gibt.

Georg

Philadelphia - Frida Kahlo Ausstellung

Letzten Sonntag sind wir nach Philadelphia zur Frida Kahlo Ausstellung gefahren. Regen, Regen, Regen und eine Saukälte. Glücklicherweise hatten die Aussteller das voraus gesehen und die Bilder in geschlossene Räume gehängt........

Die Schlangen vor der Kasse waren lang und die Schlange vor dem eigentlichen Ausstellungseingang waren länger. Zweimal durchs Foyer und um die große Treppe. Anschließend schob man sich dann "in Herde" durch die wirklich sehr interessante Ausstellung. Nach drei Stunden waren endlich alle Bilder betrachtet und wir fußlahm aber kulturvoll. Frida's Leben war wirklich sehr tragisch und dieser Sack von Ehemann, der sie alle fünf Minuten betrogen hat, hat es auch nicht besser gemacht. Die Bilder sind phantastisch, ist wohl doch was dran, dass echte Künstler leiden müssen um Großes zu vollbringen? War denn niemand glücklich und großartig? Doch, irgendwer schon, aber ich weiß auch gerade nicht wer. 

Zurück in der freien Natur, wieder feucht und brrrrrrr! Die Stufen vor dem Museum - nein, nicht die fünf im Vordergrund des Bildes, bisschen weiter schauen, ja da hinten geht es noch mal abwärts - sind die Stufen die man im "Rocky" Film sieht. Er rennt sie zum Training hoch und ist dann ganz begeistert von sich. Wir alten, unfitten Dinger sind sie zwar nicht gerannt, aber soooooo schlimm sind sie nun wirklich nicht. Rocky, Du alte Flasche!!

Chris

  

 

Es wird jetzt doch auf deutsch geschrieben

.....also wir haben uns jetzt entschieden doch deutsch zu bloggen, jedenfalls vorerst. Wir schreiben ja beide hier kaum etwas auf deutsch und so bleiben wir erstens in Übung (und geben uns eurem unverhohlenen Hohn angesichts unserer möglichen peinlichen Fehler hin), und zweitens machen wir es den Menschen leichter, die potentiell am interessiertesten an unserem amerikanischen Dasein sind. 

Es soll hier hauptsächlich darum gehen Amerika aus unserer Sicht zu zeigen und gleichzeitig unseren langen Weg bis zur Adoption unserer zukünftigen Tochter zu beschreiben. Sie ist vermutlich noch nicht geboren, oder vielleicht gerade erst und lebt in Vietnam.  Wir sind währenddessen dabei Papiere zu sortieren, Lebensläufe für die Adoptionsagentur zu schreiben, unsere eigene Kindheit zu erinnern und uns zum ersten Mal ernsthafte Gedanken darüber zu machen, wie es wäre die Verantwortung für ein Kind zu haben. 

Georg möchte ausserdem noch eine Liste von "Kopfschüttelmomenten in Amerika" erstellen. Kulturschockmomente, oder einfach nur (für uns) witziges zeigen. Wie z.B. die Abfahrt nach Ost-Berlin auf dem Weg nach Washington DC. 

New Bloggers

Contrary to the blog title this first posting is about Chris and Georg in Washington DC. We visited the Cherry Blossom Festival last weekend. Unfortunately we had only Saturday evening and Sunday but it still was well worth the four hour drive. The blossoms were peeking and gorgeous. They look so delicate when compared to the harsh gnarled and rough bark of the cherry trees. Although it was freezing cold we spent more than two hours walking all around the Tidal Basin, paying a short visit to Jefferson and then going on to have some festival food which turned out to be, not surprisingly too expensive and not very good. We had "Japanese" food which was tasteless and cold. Happily though that was the only glitch to our visit. If you go next weekend be sure to get to the cherry trees as early in the morning as possible, as it does fill up quickly after 10 am. Oh, and I must mention that we went to see the Condensed Mikado, a Gilbert and Sullivan Opera at the Atlas Performing Arts Center. If you like this kind of thing, GO AND SEE IT! They are hilarious and such good singing! I was especially impressed by Katisha, Pooh Ba and Yum Yum. I also bow to the man at the piano, because he plays through the whole 1 1/2 hour show, turning his own pages and still never missing a beat - short sharp shock, big black block!! Wow! 

Chris