Friday, July 23, 2010

Waiting family - ein Jahr später




Vorsatz - einmal die Woche bloggen! Also los!

Wir warten immer noch auf die entscheidende Nachricht von unserer Adoptionsagentur. Es zieht sich wirklich fürchterlich und langsam ist es auch zermürbend. Wir arbeiten immerhin seit fast drei Jahren an dieser Adoption. Momentan rechnen wir mit Oktober diesen Jahres, aber in letzter Zeit gab es leider sehr wenige Vermittlungen.

Der Sommer ist wirklich wahnsinnig heiß dieses Jahr und man hängt oft schlapp und etwas lustlos herum. Das erhöht die Stimmung auch nicht wirklich. Immerhin haben wir es neulich aber doch mal geschafft mit einem Kajak auf dem Lake Nockamixon rumzupaddeln und waren ziemlich begeistert. Nur das Tandemkajak war nicht so geschickt für uns - zu viel gestreite um Richtungswechsel und so - nächstes mal gibt es für jeden eins. Wir denken sogar schon dran uns welche zu kaufen. Die Kamera hatten wir leider auch vergessen.......

Ansonsten sind wir viel im Garten waren wieder auf der 4. July Blockparty und haben beim Nachbarschaftsflohmarkt (yard sale) mitgemacht.


Sunday, July 12, 2009

Nachtrag zum 4. Juli





Dieses Jahr sind wir zuhause geblieben und haben mit der Nachbarschaft auf der Blockparty gefeiert. Georg wurde hübsch von der kleinen Nachbarin Maddy verziert, es gab lustiges vorlesen aus der Unabhängigkeitserklärung und ein Wasserballonweitwurfwettbewerb (was für ein Wort - ist deutsch eine geile Sprache). Abends war dann städtisches Feuerwerk, aber es werden auch jede Menge Kracher privat abgeschossen. Ist bißchen wie deutsches Sylvester, nur nicht um Mitternacht. Kannte ich auch noch nicht, da ich ja in einem US Staat aufgewachsen bin, in dem Privatfeuerwerk verboten war. 

Waiting Family!!!!!





Wir haben es geschafft! Seit dem 6. Juli sind wir nun offiziell eine Waiting Family, d.h. wir haben alle unsere Dokumente zusammen, geprüft, gebündelt und im handlichen Päckchen für Äthiopien bereit. Für uns fast unglaublich, dass es doch noch geklappt hat. Es gab Zeiten, da haben wir wirklich gezweifelt ob wir je mit allem fertig werden. Vielleicht wollen die Behörden ja sicherstellen, daß man sich auch wirklich gaaaaaanz sicher ist, daß man adoptieren möchte?! Der Aufwand ist wirklich enorm, mehr als man sich am Anfang vorstellt, und wir haben uns schon einiges vorgestellt! 

Danke auch nochmal an Alle die uns mit Referenzen geholfen haben. Ihr seid alle Nummer Eins auf der Liste für sofortige Information über den Stand der Dinge und Fotos sobald wir Nachricht bekommen. Etwas Geduld ist aber noch nötig, da wir mit ca. 6 - 12 Monaten von jetzt an rechnen. Solange werden wir uns mit Erziehungsbüchern, Kinderzimmereinrichtungen, Elternunterricht (einmal im Monat im hiesigen Krankenhaus) und äthiopischer Landeskunde beschäftigen. 

Für euch als Vorgeschmack ein paar Fotos von äthiopischen Kindern, aufgenommen von diversen Flickr Nutzern. 


Sunday, May 24, 2009

Mutter in Amerika







Man fragt sich ob Rosa wirklich in Amerika ist?  Die Fotos (Aldi, Sommerfest mit Blaskapelle und Fanziskaner Weizen?) sprechen doch sehr dagegen.  Das sieht alles so unamerikanisch aus. Aber bei Foto nummer drei bleibt dann doch kein Zweifel in welchem Land sie sich gerade aufhält.



 

Monday, March 2, 2009

Punxatawney Phil hat recht!



Gerade als wir dachten der Winter verkrümelt sich - Wintersturm, massenweise Schnee, heftiger Wind. Dafür haben wir letzten Freitag unsere Fingerabdrücke zum dritten (und hoffentlich letzten) Mal abgegeben. Wir mussten dafür nach Philadelphia fahren, aber wenigstens hat es nicht lange gedauert. Jetzt warten wir darauf dass alle unsere Unterlagen wieder aus Philadelphia an uns zurückgeschickt werden. Außerdem brauchen wir wieder drei Referenzen. Da wir erst vor etwas mehr als einem Jahr hier nach Bethlehem gezogen sind, ist das nicht so einfach. Wir können dieses mal aber keine Europäer fragen, da die Referenzen von einem US-Notar beglaubigt werden und in dessen beisein unterschrieben. Seufz. Immer ist was. 

Wenigstens hatte der Philadelphia Ausflug den Vorteil dass wir uns die Cezanne Ausstellung im Art Museum ansehen konnten. Es wurde nicht nur Cezanne gezeigt, sondern auch Werke einiger Künstler die von ihm beeinflusst wurden. Es gab Picasso, Matisse, Mondrian und zwei moderne, amerikanische Künstler zu sehen. Die Räume waren thematisch angeordnet, z.B. Bilder die die Künstler von ihrem eigenen Atelier gemacht haben, Portraits, Landschaften, etc. Ich fand's toll, besonders die Picassos. Durch den Vergleich konnte man Cezanne's direkten Einfluß sehr gut erkennen und ich glaube ich werde in Zukunft auch weiterhin erkennen können wenn typische Cezanne Themen von anderen Künstlern aufgenommen werden. Da fühlt man sich doch gleich wieder ein bißchen mehr allgemeingebildet. Schön.

Wednesday, February 25, 2009

Immer noch Winter

Es ist immer noch kalt und grau in Pennsylvania und man will nicht viel Zeit im freien verbringen, also machen wir "blending in" und gehen shoppen. Aber die Wirtschaft ist schlecht und deshalb kauft man verstärkt im Dollar Tree ein. Dort gibt es ja so viele verführerische Dinge(siehe Foto)
Georg

Sunday, January 11, 2009

Home Study - die Heimsuchung, oder doch nicht?


Jubel, kreisch, yippieh und long live the King! 

Wir haben die Homestudy endlich erledigt. Letzten Montag hatten wir Besuch von unserer Sozialarbeiterin (habt ihr auch alle eine Sozialarbeiterin?) Georg und ich waren nervös wie vor einer Theaterpremiere. Das Haus hat so geglänzt, dass man es bestimmt aus dem Weltall erkennen konnte, und wir waren bis oben vollgepackt mit Erziehungsbuchwissen. Wir mussten zur Vorbereitung vier DVD's mit Studienmaterial zum Thema "Das adoptierte Kind" schauen und begleitend ein zwei Pfund schweres Buch durcharbeiten. Der Besuch selber war dann fast enttäuschend einfach. Es war als hätte man sich darauf vorbereitet die Arie der Königin der Nacht zu singen und dann beim Auftritt nur Kuckuck, Kuckuck verlangt wurde. Die Frau Sozialarbeiterin hat eine kurze Tour durch unser Haus gemacht, keine Schränke geöffnet, in manche Räume nur mal kurz reingeschaut. Danach sagte sie, dass unsere Biographien so ausführlich gewesen seien (oops, bisschen viel geplappert?!), dass sie eigentlich gar nicht mehr viel fragen müsste. Ein paar Fragen hatte sie dann aber doch noch auf Lager, z.B. Was war einer der bedeutendsten Momente in eurer Beziehung? Oh, Mann wie ich solche Fragen hasse. Wer hat denn für sowas eine spontane, bedeutungsvolle und möglichst herzige Antwort parat? Georg hatte und ich war erleichtert, da ich gerade eine völlige blackout Karte gezogen hatte. Ich weiss schon warum ich ihn als Vater meiner Kinder will. 
Nun muss noch die Sozialarbeiterin den Bericht schreiben und dieser Teil des Adoptions Wahnsinns ist geschafft. Nun geht es verstärkt ans Dossier. Dazu dann mehr demnächst. Ich verstehe ja schon die Notwendigkeit all diese Informationen zu sammeln, aber so langsam hätten wir schon auch gerne ein Kind im Arm anstatt immer mehr Papiere im Leitzordner.