Wednesday, December 31, 2008

Gelüsteküche


und was das kostet!!! Man glaubt oft selber nicht auf was man in der Diaspora so alles Gelüste bekommt. Manchmal hat es auch etwas mit Verfügbarkeit zu tun, z.B. hat man seit 3 Jahren schon keinen Mohrenkopf (oh je, dürfen wir so etwas überhaupt noch sagen? Schaumkuss?? Nee, das geht auch nicht. Seufz.) mehr gegessen hat, entwickelt man sofort Gelüste darauf wenn er einem an unerwarteter Stelle plötzlich begegnet. In Deutschland würde man achtlos daran vorbei laufen, aber hier entwickelt sich so etwas wie Jagdfieber. Man kann es sich nicht entgehen lassen. Dankbarerweise haben wir jetzt dank deutscher Nachbarn einen Metzger direkt in Bethlehem entdeckt - ein ganzes Jahr daran vorbei gelebt - der nicht nur Fleisch und Wurst führt, sondern auch Brot. Ist nur Schnittbrot aus der Tüte, aber ihr glaubt nicht wie gut das schmecken kann wenn man nur lange genug kein ordentliches Brot mehr hatte. Es gibt auch Süßigkeiten, HANDKÄSE, deutsche Butter (amerikanische ist ganz anders), Löwensenf und noch einiges mehr. Die Preise sind allerdings eine andere Sache. Siehe Handkäs. 

Weihnachten sind wir ja bis Rockaway in New Jersey gefahren um einen richtig guten Schweinebraten, Rippchen und Koteletts zu kaufen. Wir sind eigentlich nicht so große Fleischesser, aber Weihnachten waren wir bis zu den Ohren voll mit tierischem von Schwind's Pork Store. Mmmmmh!


Thursday, December 25, 2008

Weihnachten in Bethlehem






Dieses Jahr haben wir uns endlich den lokalen Sitten angepasst und das Haus mit Weihnachtslichtern dekoriert. Wir haben mit drei Lichterketten angefangen (siehe letztes Bild). So haben viele Leute angefangen und im Laufe der Jahre wurde es immer mehr (siehe restliche Bilder). Lebensgrosse Krippenfiguren sind auch keine Seltenheit.
Georg

Tuesday, December 23, 2008

Luminaria Night






Einmal im Jahr ist Luminaria Night in Bethlehem. Alle teilnehmenden Haushalte stellen weiße Papiertüten auf in die ein wenig Sand geschüttet wird. In den Sand kommt eine weiße Kerze. Ist allein nicht spektakulär, aber wenn die ganze Nachbarschaft mitmacht sieht es beeindruckend aus. Das Material, sprich Tüte, Kerze, Sand bekommt man gegen Spende von einer Wohltätigkeitsorganisation, die die Gelder an eine Obdachlosenunterkunft hier in Bethlehem weiterleitet. Ist eine Super Idee Leute zum Spenden zu bekommen. Bei uns hat es jedenfalls auch geklappt....


Tuesday, December 2, 2008

Thanksgiving


Da ist er, unser ganzer Stolz, unser Turkey! Ist aber nur ein Sonntag-nach-Thanksgiving-Turkey. Am echten Thanksgiving Day gab es schon Turkey bei Tante Judy. Die traut sich aber nicht Turkey mit Stuffing zu machen. Es gibt wohl verschiedene Ansichten darüber ob man den Vogel mit oder ohne Füllung braten soll. Angeblich erhöht die Füllung die Salmonellengefahr. Deshalb mussten wir am Sonntag unseren eigenen Truthahn machen, weil wir die Füllung ist soooo gut finden. Wir haben den kleinst möglichen Truthahn gekauft, der trotzdem noch 11.8 amerikanische Pfund = 5.35 kg wiegt. Bei einem 2 Personenhaushalt hat man Essen für mindestens eine Woche.
Georg

Saturday, November 29, 2008

Herbstlaub



Dieses Jahr war das Herbstlaub nicht ganz so spektakulär aber trotzdem noch relativ bunt.  Eine regelmäßige Straßenreinigung gibt es hier nicht und das samstägliche Straße kehren wie in Deutschland ist hier völlig unbekannt.
VORTEIL: Straßen und Gehwege sehen sehr hübsch aus. Interessanterweise macht man sich dabei keine Gedanken um millionschwere Schadensersatzklagen, falls jemand mal auf dem nassen Laub ausrutschen sollte. Liegt vielleicht daran, dass hier niemand zu Fuß unterwegs ist. 
NACHTEIL: Einmal im Jahr sammelt die Stadtverwaltung das Laub dann doch ein und am Tag vorher haben wir stundenlang Laubberge von unglaublichen Ausmaßen am Straßenrand aufgetürm.
Georg

Saturday, November 22, 2008

Deutsche Woche bei Aldi


Bei Aldi gab es deutsche Delikatessen!  Schwarzbrot, Süßer Senf, Fischkonserven mit Tomatensauce und Spätzle. Zum Beweis, dass es sich um deutsche Lebensmittel handelt, ist Neuschwanstein auf der Verpackung abgebildet. Der Spargel (Deutsche Küche) kommt allerdings aus China und war nicht so gut. 
Georg

Sunday, November 9, 2008

Kleiner Nachtrag zu Halloween



Unsere Kürbise ziehen alle Eichhörnchen der Nachbarschaft an.  Jedesmal wenn aus dem Haus gehen, sehen wir sie in allle Richtungen flüchten.  Aber wenn man lange genug wartet kommen Sie wieder zurück und lassen sich sogar dabei ablichten wie sie unsere mühevollen Schnitzarbeiten auffressen.  Manche klettern sogar todesmuttig dem Killerkürbis in den Rachen.
Georg

Wednesday, November 5, 2008

Obama is it!!

Welche Erleichterung! Endlich ein Präsident der einem nicht peinlich ist. Die meisten meiner Kollegen sind allerdings schockiert über das Ergebnis und haben Angst, dass jetzt der Sozialismus ausbricht. Außerdem ist Obama kein Abtreibungsgegner und unterstützt Gay marriages. Das geht im ländlichen Pennsylvania ja gar nicht. Meine Kollegen sind größtenteils schwer religiös und Gott ist natürlich gegen Babymord und Poposex........ In Kalifornien haben sie gerade per Referendum das recht auf Schwulenehe wieder abgeschafft. Super für diejenigen, die schon verheiratet sind und deren Ehen jetzt wieder anfechtbar sind. Seufz. Wir brauchen den CHANGE ganz dringend. Go Obama!
Chris

Tuesday, November 4, 2008

Obama hat Pennsylvania!!!!!!!!


....und wer hat's gemacht? Gut das ich hier war. Grade noch mal gutgegangen! 


Obama for President


Komme gerade vom wählen zurück. An mir soll´s nicht liegen. 


Monday, November 3, 2008

Halloween



In Bethlehem gab es letzte Woche eine Halloween Parade. Ist fast wie Fasching, sogar Bonbons haben sie geworfen. Das habe ich in Amerika noch auf keiner Parade gesehen. Das ist wohl das deutsche in ihnen. Ich bin hier in der Gegend mit meinem englischen Nachnamen deutlich in der Minderzahl. In meiner Bibliothek heissen die Nutzer Werkheiser, Achenbach, Juchem, Weber, usw. Also, Bethlehem, Helau!!!

Dann kam Halloween selber und wir haben etwas Dekofieber bekommen. Georg hat vier Kürbisse geschnitzt, wir haben Lichter um die Tür gehängt, Stroboskop Licht ins Foyer gestellt und Gruselgeräusche aufgelegt. Die Wirkung war besser als gedacht. Die richtig kleinen Kinder hatten etwas Probleme zu unserem Hauseingang zu laufen. Georg's Kürbisse fanden alle cool, besonders Kotzi. 




Die Nachbarn hatten auch schwer dekoriert und es kamen tonnenweise trick-or-treater vorbei. Ganz anders als letztes Jahr in Flemington. Endlich richtiges Halloween! So hatte ich mir das vorgestellt und auch von früher in Erinnerung. Die Kinder waren alle sooooo süß und die meisten auch überhaupt nicht schüchtern. Das ist etwas, dass mir im Unterschied zu Deutschland auffällt. Klar gibt es da auch Kinder mit unterschiedlichen Temperamenten, aber amerikanische Kinder sind insgesamt viel weniger schüchtern. Sie haben kaum Hemmungen mit Erwachsenen die sie nicht kennen zu sprechen. Das ist etwas, dass in Amerika insgesamt besser an Kinder und Jugendliche vermittelt wird. Die lernen auch in der Schule besser sich auszudrücken und zu kommunizieren. Schon in den frühen Klassen gibt es "show and tell" und später geht es mit reports und debate weiter. 

Noch ein paar Dekobilder aus der Nachbarschaft:

















Tuesday, October 14, 2008

Schildspender

Die Tafel befindet sich an einem Schild das auf ein historisches Gebäude hinweist. Main Street, Bethlehem

Employee of the Month

Mitarbeiter des Monats bei Lowes Baumarkt, Bethlehem. (Ja, das gibt es wirklich)


Saturday, October 11, 2008

mehr Urlaub






zum schreiben ist zu wenig Zeit, aber ihr könnt ja noch ein paar photos gucken.


Friday, October 10, 2008

Sandra zu Besuch aus Germany






Wir haben Besuch und Urlaub zugleich. Die letzten 11 Tage - drei sind noch übrig - sind wir entspannt durch die Gegend gefahren, vier Tage New York, ein Tag Annapolis, vier Tage Washington DC. Jetzt steht noch Philadelphia an und dann geht es zurück in den Alltag. Blöd, aber auch notwendig, da noch so viel für die Adoption zu tun ist. Es steht ja noch der dritte home study Termin an und dann müssen weiter Papiere gesammelt werden. Hier noch ein paar Bilder vom Urlaub bisher.


Friday, September 26, 2008

Home Study - das zweite Interview



















Wir waren wieder einmal in Harrisburg zu einem Interviewtermin. Ja, es ist das Harrisburg mit 3-mile-island und Reaktorunfall 1979.
An unserem Interviewtag strahlte es dort aber weniger, es goß eher aus allen Kübeln. Vor diesem Gespräch waren wir  (na gut es war eher ich als Georg) ziemlich nervös und ich hatte solch heftige Phantasien darüber was sie uns fragen könnten, daß ich die Nacht davor kaum geschlafen habe. Stellte sich dann heraus, dass das Interview absolut harmlos war. Die Sozialarbeiterin ist eher etwas tranfunzelig und weiß auch gerne mal keine Antwort auf organisatorische Fragen. Es war also alles sehr unbedrohlich und locker. Wäre natürlich schön wenn sie jetzt auch für unseren dritten und letzten Termin zuständig wäre - aaaaber, sie hatte heute ihren letzten Arbeitstag bei unserer Agentur. Jetzt bekommen wir ne Neue. Seufz. Nur nicht aufregen, ommmm, ganz ruhig! Scheiße! Der letzte Termin wird bei uns zuhause stattfinden. Hausbesichtigung und so. Schluck! Unser Bad ist doch immer noch so scheußlich, muss unbedingt renoviert werden, aber wir haben die Kohle noch nicht zusammen. 

In der Zwischenzeit müssen wir Lehrfilme schauen in denen erklärt wird welche Probleme Kinder haben können, die längere Zeit in Heimen verbracht haben und was man tun kann um ihnen zu helfen. Ist sehr interessant, es geht hauptsächlich darum die Bindung von Kindern an ihre neuen Eltern zu erleichtern. Sie haben ja in unterschiedlichem Maße schon einiges mitgemacht wenn sie bei uns ankommen und es wird ganz sicherlich sehr traumatisch für sie werden von allem was sie kennen getrennt zu werden.

 Wenn wir mit den Filmen fertig sind müssen wir einen Internet-Test bestehen, scheint aber nicht wirklich sehr schwierig zu sein. Wir lernen auch gerade, dass hier in Amerika ein Wahnsinns-Wert darauf gelegt wird, dass wir absolut sicher sind, dass wir wirklich eine "transracial adoption" wollen. Die Bedenken gegen eine Mischung der Hautfarben sind wirklich noch sehr hoch, nicht zuletzt auch von Seiten der Afroamerikaner. Ich habe meine junge, schwarze Kollegin gefragt was sie denn von der Sache hält. Sie ist 18 und gerade mit der Highschool fertig. Sie denkt es könnte sein, dass wir vielleicht manchmal Probleme haben könnten zu verstehen was das Kind an Vorurteilen und Kommentaren abbekommt, da wir nicht selber solche Diskriminierung erlebt haben. Sie denkt aber auch, dass es gut ist, dass Menschen über solche Barrieren steigen und Veränderungen einleiten. Ihre eigene Mutter hatte auch früher Pflegekinder, auch südamerikanischer Abstammung die nicht sehr dunkelhäutig waren. Es war sehr interessant was sie alles zu sagen hatte. Sie ist traurig, dass viele schwarze Jugendliche ihres Alters das "African American" sein als Witz abtun. Sie hat das Gefühl sie würden sich selber parodieren um immer gute Stimmung zu erzeugen. Das ist natürlich auch keine Lösung. 

Ich selber kann kaum fassen, dass wir als Menscheit es immer noch nicht geschafft haben die banale Tatsache der unterschiedlich Pigmentierung eines Körperorgans von unseren Wertvorstellungen eines Menschen zu trennen. Es wäre ja in Deutschland auch nicht viel einfacher für das Kind. Es wird sicher nicht leicht, aber wir sind nicht die Einzigen, und es wäre einfach unglaublich ein Kind dass in einem Waisenhaus in einem der ärmsten Länder der Welt sitzt dort sitzen zu lassen (und im übrigen einem anderen Kind, das auf der Straße lebt diesen Platz nicht freizumachen), nur weil ein paar Deppen meinen sie könnten uns ihre schwachsinnigen Vorurteile aufzwingen. Das einzige, was mir doch manchmal ein schlechtes Gewissen macht, ist, dass unser Kind sich ja nicht ausgesucht hat ein Freiheitskämpfer zu werden. Wir drücken es diesem Kind schon irgendwie auf die Fackel der Vorurteilsbekämpfung zu tragen. Die Alternative wäre aber unserer Meinung nach schlimmer und wir hoffen das alles unserem Kind später, viel später einmal erklären zu können. Vorläufig ist unser Ziel einfach nur ein glückliches Kleinkind zu haben, aus dem einmal ein selbstbewußter Mensch wird. 

Chris

PS. Das Foto oben ist gemogelt. Das war bei unserem ersten Interview. Da lag noch Schnee in Harrisburg. 

Saturday, September 6, 2008

Die traurige Realiät

Warum hat Vietnam nicht geklappt? Dies fasst es alles zusammen:


Seufz! Drückt uns die Daumen für Äthiopien. Da gibt es natürlich auch Probleme, aber wir arbeiten nur mit zuverlässigen Agenturen, d.h. sie suchen Eltern für Kinder und nicht umgekehrt. Natürlich bedeutet das längere Wartezeiten und mehr Aufwand, aber es lohnt sich am Ende.

Chris

Monday, September 1, 2008

Tomatenernte



Unsere Tomaten wachsen uns über den Kopf. Das ist ein Unterschied zu unseren kümmerlichen Balkonversuchen in Deutschland. Es muss ja auch mal Vorteile haben hier zu wohnen. Am Freitag haben wir 3 kg geerntet und es nimmt kein Ende. Einige der Pflanzen sind größer als ich und Christina ist kaum noch zu sehen wenn Sie im Beet steht. Unser Speiseplan für die nächsten Wochen besteht nur noch aus Tomaten. 

Friday, August 22, 2008

Apfelmarketing.  Wer denkt sich denn nur so was bescheuertes aus?  "Oh ja, ich esse lieber einen little Apple, die großen Äpfel machen mich immer so wahnsinnig satt."  

Adoptionsupdate


Heute poste ich endlich mal etwas über das Thema, dass ja eigentlich eines der Hauptthemen in diesem Blog werden sollte. Wir sind gerade mitten drin in der Jagd nach allen Formularen, Bescheinigungen, Fingerabdrücken, Biographien und vielem mehr um ein kleines Mädchen aus Äthiopien zu uns in die USA zu holen. Der Papierkrieg ist unglaublich, aber man sieht es ja schon ein, da man auch immer wieder fürchterliche Meldungen über unerlaubten Kindesentzug und Menschenhandel in der Welt der internationalen Adoptionen liest. Wir haben deshalb eine Adoptionsagentur gewählt, die sehr sehr pingelig mit allen Dokumenten ist und auch etwas längere Wartezeiten hat. Dafür haben wir aber auch die Gewißheit, dass sie ihren Job ernst nehmen und nicht korrupt sind. Der Vorteil bei Adoption aus Äthiopien ist auch, dass man oft auf noch lebende Verwandte des Kindes trifft, da ist es schon schwerer für Menschenhändler mitzumischen. In China, Vietnam und oft auch in Südamerika sind die biologischen Eltern, oder andere Verwandte fast nie mit im Bild und so muss man sich komplett auf die Integrität der eigenen Agentur verlassen. Die Mehrheit der internationalen Adoptionen laufen auch völlig legal, aber es gibt eben auch immer die Anderen........
Die bislang schwierigste Aufgabe war es die von der Agentur gewünschten, seeeehr ausführlichen Biographien zu schreiben. Um euch eine Idee zu geben, wie das aussah, hier ein kleiner Teil der Anleitung zum Verfassen einer Biographie (leider auf Englisch und ich bin zu faul zum Übersetzen)

Guide for Autobiography

Your autobiography is a way to get to know you - to see you as you see yourself, to learn about your background and the experiences that have helped you become the person you are. Responses may be brief, but put emphasis on your feelings and reactions to people and events rather than on details about who, what, and where.

1. Family: Describe parents, siblings, and homes lived in. 
include: Parents as a couple. 
Their marriage during your childhood
Areas of agreement and disagreement.
How major issues (e.g. money, sex education, discipline, punishment, etc.) were handled.
Who in your family you felt csosest to and why.
Ways in which you want you parenting to be similar and different from your parents' style.
2. Growing up: Describe yourself and your feelings about the following:
include: School life: favorite subjects, friends, extra-curricular activities
Include the most and least enjoyable aspects of your education as well as those relationships which were rewarding or disappointing.
Outside school: Most important problems and/or concerns during teen years; areas of special interest.
Religious orientation
What made you happy/angry?
Dating

3. Courtship & Marriage/Relationship

Describe how you met, courted and married
Include: How and what were attractions to each other.
Decision to marry - how and why.
Changes in your relationship after the honeymoon period.
In-law relations and similarities and dissimilarities between families.
Your mutual interests and separate interests.
The strengths you bring to your marriage.
Areas of disagreement
Problems in you marriage which have been overcome, how you worked them out.


Es gab insgesamt noch 5 weitere Überschriften: Children, Adoption, Employment, Community und General. Ich bin insgesamt auf 14 Seiten Bio gekommen, Georg auf 8. Der Vorteil am Bio schreiben ist, dass man tatsächlich nochmal über sich und die Adoption nachdenkt. Da man diese Gedanken strukturiert zu Papier bringen muss, bringt es einem wirklich nochmal eine ganz andere Einsicht. 

Jetzt warten wir darauf, dass das FBI unsere Fingerabdrücke auswertet (das dauert...). Wir haben außerdem zusammengetragen: Polizeiliche Führungszeugnisse aus Pennsylvania und New Jersey, gesonderte Führungszeugnisse über Child Abuse aus PA und NJ, medizinische Untersuchungsberichte, Kopien der Heiratsurkunde, Gehaltsnachweise und eine detaillierte Aufstellung über unser Vermögen (HAHAHA!) und unsere Schulden (da wäre diese winzige Summe für ein kleines Häuschen....). Sobald das FBI jetzt soweit ist, kann es mit unserem 2. Interview (Einzelverhöre) weitergehen. Danach bekommen wir dann einen Besuch zuhause, und schon ist die homestudy fertig. 
Dann geht die Papierjagd erst richtig los, aber davon mehr ein anderes Mal. 

Monday, July 7, 2008

Fourth of July





Am vierten Juli - ja, ja, ist lange her - waren wir in Washington DC zum Independence Day. Auf der Mall (National Mall, nicht Shopping Mall) gab es das Folklife Festival mit den Themen Bhutan, Texas und NASA, von denen wir aber nur einen kleinen Teil von Bhutan geschafft haben, da es erstens schweineheiß war, und zweitens es dauernd geregnet hat. Nach jedem Regenfall dampfte die Hitze sofort wieder vom heißen Asphalt hoch und man wusste nie, ob man noch nass vom Regen war, oder schon wieder nass geschwitzt. 
Das Video zeigt Bhutanesische Mönche beim Ritualtanz - dauerte uuuunheimlich lange und wurde mit der Zeit ziemlich öde. Mönche eben! Wir haben dann eine Trockenperiode von immerhin um eine Stunde rum genutzt um auf dem Rasen auf der Mall gepicknickt, wo wir gut bewacht waren.

Trotz Bewachung und Tascheninspektion haben wir es geschafft eine Flasche Rotwein auf die Mall zu schmuggeln.  Das sind gleich 2 Gesetzesverstöße: 1. Alkohol 2. Glas. Aber unseren guten Bordeaux in eine Plastikflasche umzufüllen haben wir nicht über uns gebracht.  Die ganze Mall ist am 4. Juli abgesperrt und man kommt nur durch kontrollierte Eingänge rein.  Die Tascheninspektion war allerdings lächerlich, die Polizei wirft da nur einen kurzen Blick rein.  Ich weiß nicht wie die so was finden wollen.  

Dann gab es auch noch einen Esoterik-Astraltänzer-Ethno-Bereich.  Zitat Christina: "Damit waren wir in Deutschland doch Anfang der Neunziger Jahre durch".  
















Die Hauptsache war natürlich das Feuerwerk.  War sehr viel und sehr lang aber das Feuerwerk beim Aschaffenburger Volksfest ist beeindruckender.  Aber auf der Mall sind dann doch ein paar mehr Zuschauer.  Und wenn man sich vorstellt, dass der Rasen trocken wäre, könnte die Atmosphäre sehr schön sein. 













Wir speichern ab jetzt auch Fotos auf Flickr, weil der Blog wohl nicht dafür gemacht ist um viele Fotos zu laden. Ihr bekommt für Flickr eine Einladung mit den Zugangsdaten gemailt.  

Wir versuchen jetzt wieder regelmäßiger zu posten. Ist eben Sommer und wir sind viel draußen.